Über Mich

Beweggründe & Selbstverständnis

In all den unterschiedlichen Facetten meines Lebens bemerke ich seit jeher den Wunsch, komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge verstehen zu wollen. Es tauchen dabei für mich immer wieder ähnlich gelagerte Fragen auf: Auf welche Weise sind wir Menschen miteinander verbunden? Wo fehlen uns Verbindungen und warum? Welche Geschichten verknüpfen uns? Welche davon habe ich bislang nicht wahrgenommen und warum nicht?  

Eingeschriebene Geschichte, verleiblichtes Wissen, gelebte Erfahrungen – Aspekte, die manchmal nicht so leicht zu (be)greifen sind, die mich aber wissbegierig machen und bewegen und die ich daher als wichtigen Bestandteil sowohl meiner Trainerinnen-Tätigkeit als auch meiner künstlerischen Arbeit empfinde. 

Ich habe den Wunsch, eine rücksichtsvollere und gerechtere Welt mitzugestalten. Mir ist dabei wichtig, weder naiv noch hoffnungslos über echte Veränderungsmöglichkeiten im Kleinen wie im Großen nachzudenken und diese mutig umzusetzen. Sowohl in meinen persönlichen Prozessen als auch in meiner Bildungsarbeit setze ich dabei auf progress, not perfection: Das bedeutet für mich, keine vermeintliche Perfektion à la „Ich muss jetzt schon alles wissen und sofort aktiv werden!” anzustreben als vielmehr den eigenen „Startpunkt“ zu kennen, von dem aus Ver_Lernprozesse beginnen. Ich empfinde es als unglaublich wertvoll, persönliche und gesellschaftliche Fortschritte zu würdigen, kontinuierlich neues Wissen im alltäglichen Leben anzuwenden und stetig daran zu arbeiten, anderen Menschen, die Ausschlüsse und Diskriminierung erfahren, gute Verbündete zu sein. 

Mich bewegt die Frage, wie ich aus einer in vielerlei Hinsicht gesellschaftlich dominanten Perspektive meine Privilegien und Zugänge nutzen kann, um zu mehr Sensibilität, authentischer Begegnung und Gerechtigkeit beizutragen.  

Meine Bildungsarbeit fokussiert sich bewusst auf (größtenteils) privilegierte Menschen, um sie in ihrem Prozess der Bewusstwerdung und Solidarisierung sensibilisierend zu begleiten. Diesen Weg habe ich nach vielen Jahren eigener intensiver Auseinandersetzungen und einem fortwährenden Reflexionsprozess eingeschlagen, weil ich weiß, dass meine Arbeit auf vielen Ebenen meine eingangs genannten Wünsche befördern und stützen kann. 

Eine ganz konkrete unternehmerische Entscheidung, die ich bzgl. meines eigenen solidarischen Handelns getroffen habe, besteht darin, einen prozentualen Anteil meiner Einnahmen BIPOC-zentrierten Organisationen zukommen zu lassen.

Qualifikationen (Auswahl)

  • Master of Arts in Performance Studies, Universität Hamburg 
  • Bachelor of Arts in Angewandter Freizeitwissenschaft, Hochschule Bremen 
  • „Train the Trainer“ in der Bildungsarbeit gegen Diskriminierung bei ManuEla Ritz, Berlin 
  • Trainer*innen-Fortbildung Erasmus+ in Armenien zum Thema „International Encounters: Demining the Field, Digging Treasures“ 
  • Cross-Cultural Summer Academy an der Universiti Kebangsaan in Malaysia mit den Schwerpunktthemen „Ethnic Studies“ und „Human Rights and Asian Societies“